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Gluten

Gluten

Getreide ist als Nahrungsmittel standardmäßig in nahezu jeder Gesellschaft vertreten. Pasta, Brötchen, Brot oder Pizza gelten als glutenhaltige Verzehrprodukte.
Viele Getreideprodukte enthalten Gluten. Gluten ist ein Eiweißmix aus den Prolamin- und Glutelingruppen. Solche Eiweiße sind in den meisten Getreidesorten enthalten:

  • Weizen
  • Dinkel
  • Hafer
  • Gerste
  • Roggen
  • Kamut
  • Emmer
  • Einkorn
  • Hartweizen

Gluten lässt den Teig elastisch werden. So kann der Teig in die Länge gezogen werden und geknetet werden. Die Luft kann sich beim Backen wiederum ausdehnen und Bläschen bilden. So sind Brötchen so schön fluffig.
Gluten kann auch in Produkten enthalten sein, wo man es eher nicht vermutet. In Bier, Saucen zum Würzen und Fertiggerichten kann man Gluten vorfinden.

Nicht jedes Getreide enthält Gluten. Es gibt Pseudogetreide, die dem Getreide ähneln. Pseudogetreide enthalten kein Gluten. Glutenfreie Sorten sind:

  • Amaranth
  • Hirse
  • Mais
  • Reis
  • Buchweizen
  • Quinoa
  • Teff (Zwerghirse)

Was sollte man sich bei Gluten bewusst machen?

Durch das Lesen der Seiten [1],[2] komme ich zu der Ansicht, dass der Darm als Mauer oder Barriere zum Schutz vor Eindringlingen fungiert. Zugleich ist der Darm auch ein Aufnahmeort für die Nährstoffe, die der Körper braucht. Eine nährstoffreiche Masse gelangt in den Darm für die Resorption. Bakterien und die Darmwand zersetzen die Masse. Die Darmwand nimmt die zerkleinerten Partikel auf, um den Körper versorgen zu können. Bei Aufnahme von Gluten aktiviert der Körper das Protein “Zonulin”.
Primal Docs Autorin Jill Carnahan schreibt in ihrem Artikel, dass Zonulin die Türen der Darmwände (“Tight Junctions”) öffnet. So können Partikel die Darmwand durchdringen und in den Körper gelangen. Der Körper reagiert mit einem Abwehrmechanismus. Befinden sich Fremdpartikel für den Körper im Umlauf werden diese versucht zu neutralisieren. Dieser Abwehrmechanismus kann sich mit jedem Verzehr verschlimmern. Die Durchlässigkeit des Darmes kann erhöht werden. Diese Erkenntnis halte ich für bedenklich.

Gluten kann ein Hauptverursacher für Probleme im Darm sein. Neben Problemen im Darm kann es zu ernsthaften Folgen für das Gehirn kommen. Neurologische Erkrankungen oder Störungen stehen im Verdacht  durch den Konsum von Gluten ausgelöst zu werden.

Symptome

Dr. Wilson verknüpft Gluten mit speziellen Symptomen. Symptome sind die Folgenden: Depressionen, Epilepsie,  Autismus und Schizophrenie. Reaktionen im Gehirn können durch glutenhaltige Nahrung hervorgerufen werden. Das Gleichgewicht zwischen Hormonen und Botenstoffen können immens gestört werden. Zu einer der schwerwiegendsten Formen gehören die psychischen Probleme.

Es kann sich ebenso ein “Brain Fog” entwickeln. Gehirnnebel würde es zu deutsch heißen. Die Sinne können durch den Verzehr von Gluten beeinträchtigt werden. Das Denken fällt schwer. Entscheidungen zu treffen kann erschwert sein. “Brain Fog” ist laut Dr. Wilson mit Gluten in Verbindung zu setzen.

Menschen können auf Gluten sensibel reagieren ohne selbst an Glutenunverträglchkeit (Zöliakie) zu leiden. Bereits ein Verzehr von geringen Mengen kann ausreichen, um schädigende Wirkungen im Körper hervorzurufen.

Quellen:
[1] http://primaldocs.com/members-blog/zonulin-leaky-gut/
[2] http://www.biomedizin-blog.de/de/zonulin-ein-wichtiger-helfer-in-der-diagnose-des-leaky-gut-syndrom-wp261-292.html
[3] http://www.drlwilson.com/articles/brain_fog.htm
[4] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/gluten.html
[5] http://www.madame.de/gluten-775018.html
[6] http://www.urgeschmack.de/gluten/