
Kraeutergarten (Serie 2)
Hier kommt der zweite Teil aus der Reihe Kräutergarten.
Ich stelle heute vor:
- Basilikum
- Oregano
- Thymian
- Rosmarin
Fangen wir mit Basilikum an:
Basilikum

Basilikum ist das A und O für mich in der Küche. Daher freue ich mich Basilikum hier vorstellen zu können.
Der Basilikum ist wohl eines der bekanntesten und beliebtesten Kräuter, welches wohl in den meisten Küchen vorrätig sein wird. Viele italienischen Gerichte, wie zum Beispiel: Tomatensauce, Pasta, Pesto oder Pizza sind ohne Basilikum kaum wegzudenken. Doch nicht nur als Küchenkraut findet es Verwendung, sondern auch in der medizinischen Anwendung.
Saison
Basilikum kann man von April bis Oktober ernten.
Anbauen sollte man ihn möglichst ab Mitte März, damit er sein volles Aroma entfalten kann.
Standort und Lagerung
Basilikum lässt sich gut im Garten aufziehen, aber auch wer keinen Garten sein eigen nennen darf, kann Basilikum ohne Probleme auch im Topf groß ziehen.
Basilikum benötigt einen möglichst sonnigen Platz. Er sollte nach Möglichkeit erst ab einer Temperatur von 12 Grad + auf dem Balkon oder im Garten angepflanzt werden. Wichtig ist keine spezielle Kräutererde zu nutzen, sondern eine nährstoffreiche Blumenerde.
Verwendung
Basilikum ist ein vielseitiges Kraut. Es passt nahezu zu jeglicher Speise. Sein Aroma ist aromatisch, leicht und süßlich und etwas pfefferig. Besonders zu italienischen Gerichten ist Basilikum ein eindeutiger Favorit. Basilikum kann in Saucen, zu Fischgerichten, für Kräuterpestos, zu Nudelgerichten, aber auch zu Salaten verwendet werden. Besonders gut harmonisiert Basilikum mit Tomate, Zucchini oder Aubergine.
Basilikum sollte wie nahezu jedes andere Kraut auch möglichst frisch verwendet werden, allerdings lassen sich die Blätter auch problemlos trocknen und einfrieren. Einfrieren ist jedoch die bessere Wahl, da beim Trocknen Basilikum nach und nach an Aroma verliert.
Wirkung
Basilikum besitzt eine Vielzahl von heilsamen Wirkungen auf unseren Organismus. Unter anderem zählen zu den wirksamen Stoffen Linalool und Camper. Diese Stoffe haben blutdrucksenkende, entzündungshemmende, analytische und entkrampfende Eigenschaften.
Zu den weiteren Wirkungen zählen Linderung von Blähungen, Linderung von Halserkrankungen und Erkältungen sowie als Mittel gegen Fieber und Stress. Basilikum eignet sich wunderbar zur Teezubereitung.
Basilikum hat eine antibakterielle Wirkung sowie entzündungshemmende Eigenschaften.
Oregano
Oregano oder auch Dost, wilder Majoran, Wohlgemut oder gemeiner Dost genannt, zählt zur Familie der Lippenblütler.
Der Oregano ist aus der italienischen Küche nicht wegzudenken. Oregano ist für viele mediterrane Gerichte einfach unerlässlich aufgrund seines mild pikanten Geschmacks.
Saison
Oregano kann man zwischen Mai und November ernten.
Standort und Lagerung
Oregano kann im Garten im Frühjahr angepflanzt werden meist gegen Ende April. Alternativ kann Oregano aber auch auf der Fensterbank in Pflanzschalen vorgezogen werden. Mit dem Vorziehen kann man ab Mitte März beginnen.
Oregano bevorzugt im Garten aufziehen, wo er es warm und sonnig hat. Der Boden sollte relativ durchlässig sein und eher nährstoffarm und etwas kalkhaltig. Staunässe sollte vermieden werden, dann kann man sich länger an seinem Oregano erfreuen. Die Erde sollte 1 – 2 pro Woche nur gegossen werden.
Verwendung
Oregano ist eher ein würziges Kraut und eignet sich daher sehr gut für Tomatensoßen, Pizza oder auch auf Eierspeisen gibt der Oregano durch sein würziges Aroma einiges her. Oregano eignet sich besonders zu Tomaten oder Gurken.
Ebenfalls kann Oregano sehr gut mit Saucen und Suppen harmonieren. Vor allem in Fleisch- und Fischgerichten macht der Oregano durch seine sehr schmackhafte Note einiges her. Sehr gut zudem passt Oregano zu Kartoffelcremes oder Tomatencremesuppen.
Anders als bei anderen Kräuter kann Oregano sehr gut trocknen ohne dabei sein Aroma zu verlieren. Im Gegenteil er nimmt sogar an Aroma zu.
Im Gegensatz zu anderen Kräuter kann Oregano problemlos mitgemocht oder mitgehört werden.
Wirkung
Oregano kann für vielerlei Beschwerden eingesetzt werden. Die enthaltenen ätherischen Öle, Gerbstoffe und Bitterstoffe haben eine antibakterielle, verdauungsfördernde, appetitanregende, pilzhemmende und teilweise eine antivirale Wirkung.
So wurde Oregano im Mittelalter gerne bei Magen-Darm-Beschwerden, Halsschmerzen, Husten, Zahnschmerzen und Entzündungen im Mundbereich eingesetzt.
Thymian

Thymian ist ein vielseitiges Gewürzkraut durch sein unverwechselbares Aroma und ist bekannt als Heilkraut.
Saison
Die beste Zeit um Thymian zu ernten ist zwischen Mai und Oktober.
Aussähen sollte man ihn zwischen April und Juni.
Standort und Lagerung
Am Optimalsten wäre es Thymian im Freiland auszusäen.
Es ist wichtig, dass keine kalten und andauernde Fröste mehr zu erwarten sind. Die Jungpflanzen sind sehr empfindlich was Frost angeht. Thymian ist ein Lichtkeimer und sollte daher nur leicht in den Boden angedrückt werden. Es dauert zirka zwei bis drei Wochen bis die ersten Keimblätter entstehen.
Wächst der Thymian auf dem Balkon kann bereits Ende Februar mit dem Aussäen begonnen werden. Ab Anfang Mai kann dieser dann umgepflanzt werden. Darauf zu achten ist, dass man auf pure Blumenerde oder Kräutererde verzichtet werden sollte. Es empfiehlt sich eine Mischung mit Sand oder feinen Blähton zu nehmen.
Verwendung
Durch den einzigartigen Geschmack von pikant, leicht pfeffrig und zugleich lieblich eignet er sich hervorragend für Kochtopfgerichte wie deftige Fleischgerichte zum Beispiel. Das Fleisch gewinnt an Aroma und mach fettreiche Speisen leichter verdaulich.
Zu Kartoffelgerichten schmeckt Thymian hervorragend, so zum Beispiel zu Bratkartoffeln oder Kartoffelgratin.
Ebenfalls im Geschmack interessant ist Thymian in Blattsalaten.
Thymian passt ideal zu Fisch, Geflügel, Lamm und Kalb.
Thymian eignet sich sowohl zum Trocken als auch zum Einfrieren. Beim Trocknen gewinnt dieser sogar noch an Aroma.
Wirkung
Thymian ist auch als Heilkraut bekannt, denn Thymian eignet sich hervorragend zur Heilung oder Linderung von Beschwerden der Atmungsorgane.
Durch seine antibiotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekämpft der Thymian Husten und Erkältungen, die durch Krankheitserreger verursacht wurden.
Thymian kann auch als Schleimlösend eingesetzt werden.
Bei Husten oder anderen Beschwerden der Atmungsorgane kann man Thymian als Tee zubereiten oder als Tinktur einnehmen.
Thymian kann noch so viel mehr, so zum Beispiel das Verdauungssystem unterstützen. Durch seine ätherischen Öle und Bitterstoffe kann Thymian die Verdauung fördern.
Zur Stärkung der Verdauung kann man ihn als Tee oder als Gewürz zu Speisen einnehmen.
Er kann auch gegen Blähungen und Sodbrennen hilfreich sein.
Rosmarin

Rosmarin ist eines der bekanntesten Gewürzkräuter und wurde schon immer sehr geschätzt. Das nadelähnliche Kraut, was eigentlich eine Halbstaude ist, darf heute in keiner mediterranen Küche fehlen. Doch Rosmarin ist mehr als nur ein Küchenkraut. Seine zahlreichen Inhaltsstoffe haben eine große heilkundliche Bedeutung.
Saison
Rosmarin kann man während Oktober Mai und Oktober ernten. Aussaatszeitraum ist zwischen März und April.
Standort und Lagerung
Rosmarin bevorzugt warme, sonnige Plätze und einen sandigen, durchlässigen Boden. Da er recht frostempfindlich ist, wird er am besten in einen Topf oder Kübel gesetzt. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, verwenden Sie deshalb ein sehr mageres und durchlässiges Substrat und nicht die Drainageschicht vergessen, damit überflüssiges Wasser gut ablaufen kann. Kündigt sich der erste Frost an, sollte man den Rosmarin reinholen. Überwintern kann man ihn in einem kühlen hellen Raum bei fünf bis zehn Grad Celsius. Während dieser Zeit sollte nur wenig gegossen werden, wobei der Wurzelballen aber nie ganz austrocknen darf. Ab Mitte Mai darf der Rosmarin wieder ins Freie gestellt werden. Sind die Pflanzen einmal eingewachsen, überstehen sie Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius. Wichtig: vor Wintersonne schützen. Abgestorbene Stängel und überlange Triebe werden im Frühjahr herausgenommen. Um den buschigen Wuchs zu fördern, schneidet man den Halbstrauch nach der Blüte zurück. Tipp: Je älter Ihr Rosmarin ist, desto seltener sollte man Ihn umtopfen. Am besten gleich in einen ausreichend großen Kübel pflanzen, dann kann er dort mehrere Jahre gut wachsen.
Verwendung
Rosmarin ist ein wahrer Allrounder in der Küche.
Rosmarin passt sehr gut zu Fleischgerichten, Fischgerichten, Salaten und Suppen sowie zu Kartoffel- und Pilzgerichten.
Vor allem zu deftigen Gerichten passt Rosmarin sehr gut.
Rosmarin hat ein intensives Aroma und schmeckt leicht bitter und harzig. Für die Zubereitung in Speisen kann man Rosmarin frisch oder auch getrocknet verwenden.
Frische Rosmarinzweige eignen sich hervorragend für Kräuteröl. Ein solches Öl eignet sich gut für Salatdressings. Für die Herstellung wird ein Rosmarinzweig in ein Speiseöl für etwa vier Wochen eingelegt.
Wirkung
Rosmarin ist ein beliebtes Heilkraut.
Rosmarin kann hilfreich bei einer Vielzahl von Beschwerden sein. So zum Beispiel bei Müdigkeit, Durchblutungsstörungen, Muskelschmerzen, Rheuma, Völlegefühl und bei Stressbewältigung.
Die reichhaltigen Inhaltsstoffe des Rosmarins wirken schmerzlindernd, tonisierend, krampflösend, antibakteriell, entspannend und beruhigend.
Quelle:
[1] http://www.kraeuter-buch.de
[2] http://www.heilkraeuter.de
Wichtiger Hinweis
Die in diesem Artikel und dem gesamten Pflanzenlexikon aufgeführten Hinweise zur Verwendung der einzelnen Pflanzen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen. Bevor Sie diese Pflanzen verwenden, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker konsultieren. Diverse Pflanzen und deren Inhaltsstoffe können in Verbindung mit bereits eingenommenen Medikamenten schwere Nebenwirkungen verursachen. Eine fachliche Beratung erhalten Sie nur von Ihrem Arzt. Sie muss vor der Einnahme der hier vorgestellten Pflanze erfolgen.

